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Opéra Garnier



Die Pariser Opéra Garnier hat nicht nur wegen ihrer einzigartigen Archtiektur und den zahlreichen Welturaufführungen Weltruhm erlangt - auch der Mythos des Phantoms der Oper, da seit jeher die Kellergewölbe bewohnen soll, trägt viel zur Bekanntheit des Hauses teil. Im Jahr 1852 ließ sich der kunstliebende Louis Bonaparte, der Neffe von Napoleon I., zum Kaiser Napoleon III. krönen. Ab diesem Zeitpunkt begann auch Paris sich zu verändern und so entstand in den Jahren zwischen 1860 - 1875 die Opéra Garnier im neobarocken Stil unter Leitung des bis dahin jungen unbekannten Architekten und Baumeisters Charles Garnier, der auch Namensgeber des Opernhauses war. Der Anlass für die Errichtung dieser heute berühmten Sehenswürdigkeit von Paris war das gescheiterte Attentat am 14. Januar 1858 auf Napoléon, als er die damalige Oper Salle de la rue Lepeletier gemeinsam mit der Kaiserin besuchte. Die Einweihung der Opéra Garnier fand in einem feierlichen Rahmen am 15. Januar 1875 statt.

Der Bau dieser wunderschönen Sehenswürdigkeit von Paris verlief nicht ohne Probleme. Grund für die fünfzehnjährige Bauzeit der Opéra Garnier waren zahlreiche Ereignisse, die zu Unterbrechungen führten wie der Krieg von 1870, und der Niedergang des Kaiserreichs. Verantwortlich waren aber auch der hohe Grundwasserspiegel, der zu einer deutlichen Erschwerung der Befestigung der Fundamente führte und infolgedessen sich die Fertigstellung der Opéra Garnier weiter verzögerte. Da sich unter dem Fundament dieser Sehenswürdigkeit von Paris ein künstliches Grundwassersammelbecken befindet, ist es erforderlich, dieses in regelmäßigen Abständen leer zu pumpen. Die Legende besagt zudem das das Phantom der Oper die unterirdische Wasserstraße zur Fortbewegung nutzt.

Im Laufe der Umgestaltung der Stadt Paris bestimmte der Präfekt Haussmannn den Standort der Oper, die Sie heute im 8. Pariser Arrondissement am Place de l'Opéra finden. Die Opéra Garnier verfügt über eine Grundfläche von 11.237 m² und galt als weltweit größter Theaterbau bis zum Jahr 1989 als die Opéra Bastille eingeweiht wurde.

Das Palais Garnier wie das beeindruckende Opernhaus auch genannt wird besticht durch seine faszinierende Stilrichtung die eine Mischung aus barocken, napoleonischen, klassischen und griechischen Kunstrichtungen ist. Aber nicht nur die äußere Fassade des Opernhauses beeindruckt in ihrer Mehrfarbigkeit und den vergoldeten Skulpturen, sondern auch im Inneren wurde das architektonische Meisterwerk mit Kostbarkeiten verziert. So werden Sie während des Besuchs dieser attraktiven Sehenswürdigkeit von Paris das Deckengemälde von Marc Chagall besichtigen können, das sich in der Kuppel des Zuschauerraumes befindet und Motive aus berühmten Opern enthält, den schönen Wandelgang bestaunen und die breite Rokokotreppe hinaufsteigen. Verschiedenartige Marmorsorten schmücken das gigantische Treppenhaus dieser überwältigenden Sehenswürdigkeit und wo einst der Pavillon des Kaisers stand ist heute eine Bibliothek und ein Museum vorhanden.

Ihren weltweiten Bekanntheitsgrad erlangte die Opéra Garnier aber nicht nur durch ihr eindrucksvolles Gesamtbild vielmehr durch den Mythos des Phantom der Oper denn das Bauwerk ist zugleich der Originalschauplatz der Legende, die besagt das in den alten Kellern und den labyrinthartigen Gängen ein Operngeist für Unruhe sorgt. Tatsächlich konnte bis heute das Ereignis vom 20. Mai 1896 in der Opéra Granier nicht abschließend geklärt werden als das Gegengewicht des acht Tonnen schweren Kronleuchters auf die Concierge Madame Chomette stürzte diese schwer verletzte, so dass sie an den folgen wenig später verstarb. Dieser Vorfall aber auch die Furcht der Theaterleute vor dem schaurigen Keller mit seinem geheimnisvollen Labyrinth und dem Grundwassersammelbecken, das ihnen unbekannt war, schuf den Mythos des Phantom der Oper.

In der Vergangenheit wurden technische Neuerungen in dieser Pariser Sehenswürdigkeit vorgenommen und so umfasst der Spielplan der Opéra Garnier heute neben klassischen Ballettaufführungen und klassischen Opern auch moderne Kunstrichtungen. Haben Sie bereits das Phantom der Oper als Musical gesehen wird es für Sie umso interessanter werden den Ort zu besichtigen, der das Phantom der Oper schuf. Besuchen Sie also Paris, sollten Sie in jedem Fall auch die Opéra Garnier besichtigen und in dem interessanten Museum die Legende des Phantom der Oper erkunden.

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