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Unterwegs in Paris



METRO



Mithilfe des dichten Ubahnnetzes (Metro Paris), welches durch Schnellbahnlinien (RER) ergänzt wird, erreichen Sie bequem und einfach die Sehenswürdigkeiten von Paris. Busse und in den Vororten auch vier Straßenbahnlinien ergänzen das öffentliche Verkehrsnetzwerk. Das Netz der Pariser Metro zählt zu den dichtesten und größten weltweit. Auffällig ist der geringe Abstand zwischen den Stationen, so liegt durchschnittlich nur rund ein halber Kilometer zwischen den Stationen. Da in jeder Station große Pläne aushängen, fällt das Finden der richtigen Linien zum Erreichen des Zielorts nicht allzu schwer aus, zusätzlich erhalten Sie an den Vorverkaufsstellen einen kostenlosen Informationsfolder. Die Linien sind in verschiedene Farben unterteilt und nach Ihren Endstationen benannt. Wie auch in Wien üblich, wird an den Anzeigen auf den Bahnsteigen die Endstation des nächsten einfahrenden Zuges angezeigt. Beachten Sie, dass sich manche Metrolinien in den Vororten verzweigen und daher unterschiedliche Endstationen nicht unbedingt auf entgegengesetzte Fahrtrichtungen hinweisen! Innerhalb der Stationen weisen „sortie“-Schilder auf Ausgänge hin, während Sie „Accès aux quais“-Schilder zu den Bahnsteigen führen. Folgen Sie nach verlassen des Zugs den „Correspendence“-Schildern, werden Sie zu den Umsteigemöglichkeiten in dieser Station geleitet.

Da das U-Bahn-Netz auch zu den ältesten der Welt gehört, sind viele Metrostationen nicht behindertengerecht und können und können nur über lange Treppen erreicht werden. Auch Rolltreppen sind eher selten anzutreffen. Aufgrund des oft langen Weges vom U-Bahn-Abgang bis zum Bahnsteig lohnt es sich oft gar nicht, die Metro für eine oder zwei Stationen zu nutzen, da der unterirdisch zurückgelegte Weg dann schon der Entfernung zum Zielort entsprechen kann. Legen Sie also die Distanzen von 2 oder 3 Stationen lieber zu Fuß zurück und entdecken Sie bei dieser Gelegenheit weitere Sehenswürdigkeiten von Paris.

Die Intervalle liegen zur Hauptverkehrszeit zwischen 2 und 5 Minuten, an den Randzeiten etwa zwischen 6 und 10 Minuten. Betriebsschluss ist etwa um 0:30 Uhr, freitags und Samstags erst später. Fährt keine U-Bahn mehr, können Sie auf das Nachtbussystem Noctambus ausweichen, wenn Sie sich kein Taxi leisten möchten.

Die Metro Paris ist sicherlich der schnellste Weg, um Ihren Zielort zu erreichen. Wie in jeder anderen Metropole auch, ist es ratsam bei dichtem Gedränge auf die Wertsachen zu achten, da leider auch in Paris Taschendiebstähle an der Tagesordnung stehen.

Interaktiver Linienplan der Pariser Verkehrsbetriebe (englisch)

 


BUS



Obwohl die Busse in Paris häufig auf eigenen Busspuren unterwegs sind, liegt deren Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich unter jener der Metro. Wenn Sie von der Metro oder RER in einen Bus umsteigen muss ein neuer Einzelfahrschein (t+ Fahrschein) gelöst werden, steigen Sie im Stadtgebiet von einem Bus in einen anderen um, müssen Sie den bereits verwendeten Einzelfahrschein erneut entwerten. Nachtbusse verkehren, sobald die U-Bahn nicht mehr fährt. Die zahlreichen Linien starten alle 10 bis 60 Minuten bei Hauptverkehrsknoten wie Châtelet, Montparnasse, Gare de l'Est, etc. Sie erkennen die Noctilien-Nachtbusse an der gelbschwarzen Eule auf den Bussen und Stationen.

 


RER



Die fünf Schnellbahnlinien RER A bis RER E verbinden Paris mit den Vororten, können allerdings auch bei der Navigation innerhalb des Stadtgebiets hilfreich sein, da hier die selben Fahrscheine gelten, wie für die Metro.

Interaktiver Linienplan der Pariser Verkehrsbetriebe (englisch)

 


Straßenbahn



Auch wenn Paris in den letzten Jahren die Straßenbahn wieder für sich entdeckt hat, verkehren die momentan in Ausbau befindlichen Linien nur in den Außenbezirken und sind daher für Touristen wenig interessant. Es gelten die selben Fahrscheinregeln wie für die Busse.

Interaktiver Linienplan der Pariser Verkehrsbetriebe (englisch)

 


Fahrscheine



Paris ist in mehrere Tarifzonen unterteilt. Einzelfahrscheine (t+ Fahrscheine) für die Zonen 1 und 2 decken jedoch die gesamte Innenstadt ab. Zu den wenigen touristisch interessanten Sehenswürdigkeiten außerhalb der Zonen 1 und 2 zählen Schloss Versailles und die Flughäfen Charles de Gaulle und Paris Orly.

Einzelfahrscheine können bei den Vorverkaufsstellen und bei den zahlreichen Automaten einzeln oder im 10er-Block („carnet“) gekauft werden. Kaufen Sie einen Block mit 10 Einzelfahrscheinen sparen Sie mehr als 25 Prozent im Vergleich zum Einzelpreis! Die Fahrscheine gelten für alle Metrolinien im Stadtgebiet, die RER-Linien innerhalb der Zone 1, Buslinien im Stadtgebiet (Sonderkonditionen bei Nachtbussen, nicht gültig für Flughafenbusse), Straßenbahnlinien und für die Seilbahn Montmartre.

Die Pauschalfahrscheine Paris Visite gibt es für 1 bis 5 Tage jeweils in den Gültigkeitsgebieten Zone 1-3, sowie Zone 1-6. Zusätzlich werden Ihnen bei vielen Sehenswürdigkeiten Ermäßigungen von um die 20 % gewährt, wenn Sie den Paris Visite Pass vorweisen.

Da eine Tageskarte für die Zonen 1-3 jedoch schon über 9 € kostet, sollten Sie sich vorher überlegen, wie intensiv Sie die Verkehrsmittel und ermäßigten Angebote nutzen wollen, da Ein Block von 10 Einzelfahrscheinen mit knapp über 12 € relativ preiswert erhältlich ist. Die Paris Visite Tageskarte empfiehlt sich in diesem Fall dann also nur wenn Sie entweder die Zone 3 auch nutzen wollen, oder Sie zumindest 7 Einzelfahrten an diesem Tag vornehmen werden.

Weitere Informationen zu den Einzelfahrkarten bei den Parises Verkehrsbetrieben (deutsch)

Weitere Informationen zu Paris Visite bei den Parises Verkehrsbetrieben (deutsch)

 


Open Tour Bus



Die Hop-on/Hop-off Touristenbusse mit Aussichtsdeck haben natürlich auch schon längst Paris erobert. In Paris erreichen Sie mit 4 Linien und über 50 Stationen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten im Stadtgebiet und erhalten zudem über Kopfhörer wahlweise auch deutsche Informationen zu den Sehenswürdigkeiten, die Sie gerade passieren. Wir empfehlen Ihnen ein Zweitagesticket (rund 32 Euro), wenn Sie den Open Tour Bus nutzen wollen, da das Zweitagesticket gerade einmal rund 10 Prozent mehr kostet als ein Ticket für einen Tag (rund 29 Euro).

Weitere Informationen zum Open Tour Bus bei den Pariser Verkehrsbetrieben (deutsch)

 


Taxi



Ein freies Pariser Taxi erkennen Sie am leuchtenden, weißen Schild am Dach des Fahrzeugs. Die meisten Strecken innerhalb der Stadt schlagen mit um die 15 € zu Buche, ein Trinkgeld von 10 bis 15 Prozent wird erwartet, zudem fallen Zuschläge für Gepäck und Fahrten zu Flughäfen und Bahnhöfen an, zwischen 19 und 7 Uhr wird zudem ein erhöhter Nachttarif verrechnet. Nehmen Sie unbedingt am Rücksitz und nicht am Beifahrersitz Platz. Das Mitfahren am Soziussitz ist nicht gerne gesehen und deswegen benötigen Sie auch einiges an Verhandlungsgeschick, wenn Sie zu viert in ein Taxi steigen wollen.

 


Citybike Paris



Unter dem Namen velib' steht den Parisern und natürlich auch den Touristen das größte weltweite Bikesharing-Programm zur Verfügung, an fast 2.000 Stationen können über 20.000 graue Fahrräder mit Transportkorb ausgeborgt werden. Die Abrechnung folgt über Kreditkarte, die Sie zum Ausborgen der Räder an den Stationen benötigen. Es fällt eine Grundgebühr von knapp unter 2 € für einen Tag bzw. von rund 8 € für eine Woche an. Fahrten bis 30 Minuten sind kostenlos. Eine weitere halbe Stunde wird mit 1 € verbucht (Vorsicht die nächste halbe Stunde kostet dann 2 € die übernächste halbe Stunde 4 €). Ist die Station, bei der man das Rad zurückgeben will voll belegt, kann man sich am Terminal mittels Karte identifizieren, um 15 weitere kostenlose Minuten verbucht zu bekommen, um das Rad beim nächsten Terminal zurückgeben zu können. Die Monitore bei den Stationen weisen Ihnen den Weg zur nächsten freien Station.

Offizielle Webseite des Anbieters (englisch)