Menü schließen

Île de la Cité und Île St. Louis



Die Île de la cité liegt, als ältester Stadtteil, genau im Zentrum von Paris inmitten des Flusses Seine und ist durch zahlreiche Brücken mit dem umliegenden Festland verbunden. Die wohl bekannteste (Pont Neuf) befindet sich am Westende der Binneninsel.

Im Osten der Île de la cité gelangt man über die Pont St. Louis (Achtung: Brücke nur für Fußgänger) auf die gleichnamige, etwas kleinere, Insel.

Parisbesucher kommen am besten und sehr unkompliziert mit dem RER oder der Metro zur Île de la cité: Die Station „St. Michel – Notre Dame“ wird von mehreren Linien angefahren. Die Metro Linie 4 hält sogar direkt auf der Insel (Station: Cité).

Auch bei kurzen Parisaufenthalten ist der Besuch der Île de la cité ein absolutes Muss! Schließlich befinden sich absolute Top-Sehenswürdigkeiten (Notre Dame, Saint Chapelle, Conciergerie, Pont Neuf,…) auf der charmanten Insel, wobei die gute Nachricht für Reisefreunde ist, dass sich alles bequem zu Fuß erkunden lässt. Die Île de la cité erstreckt sich auf etwa einem Kilometer Länge in Flussrichtung der Seine, bei nicht einmal 300 Meter maximaler Breite.



Wer nur wenig Zeit hat, kann sich seinen Weg sehr effizient einteilen. Hier ein Vorschlag: Die Île de la cité wird über Pont Neuf oder Pont St. Michel vom Festland erreicht. Zu Beginn geht es zum Palais de Justice (heute: französischer Justizpalast, früher: Königspalast).





Gleich als nächstes und nur wenige Meter entfernt im Innenhof des Palastes steht mit Saint Chapelle (erbaut 1248 n.Chr.) ein echtes gotisches Highlight auf dem Programm, für das man sich ein wenig Zeit für einen kleinen Rundgang lassen sollte. Unbedingt angeraten sei dabei der Besuch der oberen Kapelle (früher nur der Königsfamilie zugänglich), wo das einfallende Licht durch 15 Meter hohe Kirchenfenster bestaunt werden kann. Freuen Sie sich auf einen magischen Moment bei Sonnenschein!

Den dritten Programmpunkt stellt ein Besuch in der Conciergerie mit ihren mächtigen Rundtürmen dar, ursprünglich Teil des Königspalasts, anschließend wurde sie zum Gefängnis umfunktioniert. Zu dieser Zeit warteten tausende Gefangene auf ihre Verurteilung und Exekution durch die Guillotine (am Place de la Concorde) in winzigen Zellen, welche heute besichtigt werden können. Die prominenteste Gefangene, Marie-Antoinette, lässt sich als Wachsfigur in ihrer Zelle antreffen.

Nördlich an der Metro Station Cité geht es vorbei bis zum Marché aux Fleurs, einen Blumenmarkt in Paris. Sonntags gibt es einen Vogelmarkt zu bestaunen. Gleich nebenan befindet sich das Hôtel Dieu, ein ehemaliges Armenhospitz, welches heute als Krankenhaus dient.

Jetzt steht der Klassiker und DIE Sehenswürdigkeit auf dem Programm: Notre Dame, die Kathedrale in der sich einst Napoleon selbst zum Kaiser krönte. Der französische Schriftsteller Victor Hugo verfasste den Roman „Der Glöckner von Notre Dame“. Bereits am weitläufigen Platz vor der Kathedrale wirkt das gotische 70 Meter hohe Bauwerk (Errichtungszeit rund 170 Jahre) respekteinflößend. Von dort aus gelangt man direkt durch den Eingang an der Westseite in das Innere der Kathedrale. Nach einem Rundgang im Inneren empfiehlt sich das Umrunden des Bauwerks an der Südseite, dabei passiert man das südliche kreisrunde Rosettenfenster mit etwa 10 Metern Durchmesser.

Jetzt haben Sie sich eine Verschnaufpause im Park „Square Jean XXIII“ verdient und können dabei sowohl auf die bogenförmigen Stützpfeiler an der Ostseite von Notre Dame, als auch auf die Seine blicken und dabei entspannen.

Wenn Sie neue Kräfte getankt haben, geht es über die Fußgängerbrücke Pont St. Louis einige Meter auf die angrenzende und gleichnamige Insel St. Louis, die ein wenig kleiner ist als die Île de la cité. Auf ihr finden Sie ein komplett anderes Ambiente wieder: Es reihen sich nicht zahlreiche Monumentalbauten nebeneinander, sondern sie finden ein Wohnviertel mit Charme vor. Schon seit jeher war das Wohnen im direkten Zentrum sehr beliebt und den Reichen vorbehalten, noch heute ist es eine exklusive Wohngegend mit zahlreichen Villen. Die Straßen laden zum flanieren und zahlreiche Cafés zum Verweilen ein.